Brotkrumenpfad
Im Schulbiologischen Lehrgarten entsteht eine Bienenweide
Im Schulbiologischen Lehrgarten entsteht zurzeit eine kleine Bienenweide. Dabei handelt es sich um eine artenreiche Wiese auf magerem Boden, die maximal 2x im Jahr gemäht wird und so für eine Vielzahl an Insekten Lebensraum und Nahrung bietet. Die StudentInnen haben gemeinsam die Bienenweide vorbereitet und gesät – nun schauen wir beim Wachsen zu. In wenigen Wochen wird ein Reinigungsschnitt nötig sein, damit sich die Wildblumen und Kräuter gegen schnellwachsende Konkurrenten durchsetzen können, deren Samen vom Wind angetragen werden (wie z.B. Löwenzahn).
Eine Bienenweide / Insektenwiese / Wildblumenwiese ist überall (egal wie viele m²) umsetzbar und bietet Lebensraum und Nahrung für Insekten. Gerade im städtischen Bereich mit prozentuell viel verbauter Fläche ist dies ein wichtiges Zeichen für den Artenschutz, aber auch in ländlichen Bereich können Insekten davon profitieren: Viele Wiesen sind Futterwiesen, auf großen Ertrag ausgelegt. Hier wird öfter gemäht und viele Pflanzen kommen gar nicht zur Blüte. Zusätzlich setzten sich in gedüngten Wiesen, sogenannten Fettwiesen, nur bestimmte Pflanzenarten durch und die Artenvielfalt (Diversität) ist deutlich geringer als an einem Magerstandort.
Im Schulgarten
Um zum Verweilen und Beobachten einzuladen, können noch Sitzgelegenheiten in der Nähe angeboten werden. Neben der Erforschung der Lebensweisen von Insekten kann man das komplexe Nahrungsnetz einer Blumenwiese erforschen und über die Symbiose und Koevolution Bestäuber & Blütenpflanzen lernen. Auch für Pflanzenbestimmungsübungen und morphologischen Unterricht finden sich durch die Artenvielfalt Möglichkeiten. Eine Bienenweide bietet sich für große und kleine ungenutzte Fläche an.
Forschung, Lehre und Service am Schulbiologiezentrum
Artikel in der österreichischen Tageszeitung DER STANDARD in der Rubrik "Forschung Spezial" vom 30.01.2019. Der Artikel kann auch online nachgelesen werden (Link).
Neue Tierarten für das SBZ
Das Schulbiologiezentrum der Universität Salzburg (SBZ) ist um zwei Tierarten reicher: Kürzlich sind das große wandelnde Blatt (phyllium giganteum) und der braune Rosenkäfer (Eudicella smithi) im SBZ eingezogen. Lehramtsstudierende des Unterrichtsfaches Biologie und Umweltkunde haben sich in der Lehrveranstaltung "Lebende Organismen im Biologieunterricht: Tiere" bereits mit den Tieren angefreundet und Unterrichtskonzepte dazu entwickelt.