Brotkrumenpfad

Neuere Geschichte bezeichnet den Zeitraum von Beginn der Neuzeit um 1500 bis in das frühe 20. Jahrhundert. Hier nahmen viele Entwicklungen ihren Anfang, die unsere Welt heute prägen: Reformation, Aufklärung, Staats- und Nationsbildung, Kolonisierung und Globalisierung, Ausbildung der Grund- und Menschenrechte, Industrialisierung, der Wechsel von der ständischen zur bürgerlichen Gesellschaft sowie das Aufkommen der Wissensgesellschaft. Gleichzeitig handelt es sich um eine Epoche, die sich in vielfacher Hinsicht vom Hier und Jetzt unterscheidet. Vor allem die ersten Jahrhunderte werden zunehmend fremder wahrgenommen. Das spezifische Profil der Neueren Geschichte an der Universität Salzburg besteht in der Orientierung auf kultur-, politik-, sozial- und geschlechtergeschichtliche Perspektiven. Schwerpunkte von Forschung und Lehre bilden die habsburgische, europäische wie die außereuropäische Geschichte mit Konzentration auf Herrschaftssysteme, Interkulturalität und Friedenssicherung, das Verhältnis von Religion und Politik, Migration und Ethnizität, Stadtentwicklung, Kulturtransfer, Frauen, Geschlechterverhältnisse und Arbeit. Ein weiteres Merkmal sind Quelleneditionen.